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Tief “Bianca”: Unwettergefahr durch Schnee!

Jannis Schneider 25. Februar 2020
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Veröffentlicht 25. Februar 2020 - 18:38

Nach den überwiegend milden Wintermonaten steht nun, kurz vor dem meteorologischen Frühlingsbeginn, die brisanteste Schneelage des gesamten Winters auf dem Plan. In einigen Regionen erwarten wir sogar Unwetter!

Das sich noch über dem Nordatlantik befindende Tief “Bianca” erreicht am Donnerstag, 27. Februar, Deutschland und sorgt dabei in der Mitte und im Süden Deutschlands verbreitet für heftige Schneefälle. Die Warmfront des Tiefs trifft in den Vormittagsstunden des Donnerstags auf Rheinland-Pfalz/Saarland und Nordrhein-Westfalen. Dabei setzten kräftige Dauerschneefälle ein. Oberhalb 200 bis 300 m bildet sich recht zügig eine geschlossene Schneedecke. Aber auch unterhalb dieser Höhen muss vorübergehend mit winterlichen Verhältnissen gerechnet werden, da die Intensität der Schneefälle teils sehr stark sein kann.

Ab dem Nachmittag sind dann auch Hessen, Thüringen, Baden-Württemberg und Bayern von den Dauerschneefällen betroffen, während der Westen Deutschlands schon die Kaltfront des Tiefs zu spüren bekommt, wobei man mit heftigen, teils schauerartigen Schneefällen rechnen muss. In Sachsen und Brandenburg beginnt es erst zum Donnerstagabend zu schneien.

Summiert fallen bis zum Freitagmorgen, 28. Februar, in der gesamten Mitte und im Süden Deutschlands fast flächendeckend 5 bis 10 cm Neuschnee, wenn auch unterhalb 200 m der Schnee zügig wieder abtaut. Oberhalb 200 bis 300 m befinden wir uns dagegen häufiger im Dauerfrost. Dort sind aufgrund dessen 10 bis 20 cm Neuschnee zu erwarten. Im Bergland stehen dagegen oberhalb 400 bis 500 m teilweise sogar deutlich mehr als 20 cm Neuschnee an; besonders in Staulagen können es an der Spitze etwa 35 cm sein (Unwetter)!

Unwettergefahr durch Schneeverwehungen

Aufgrund der häufig auftretenden stürmischen Böen oder Sturmböen sind im Süden, gegebenenfalls auch in der Mitte Deutschlands, markante Schneeverwehungen zu erwarten. Jedoch sind örtlich auch schwere Sturmböen bis 100 km/h im Bereich des Möglichen, weswegen Unwetter denkbar sind. In den höheren Lagen besteht demnach bei orkanartigen Böen oder gar Orkanböen durchweg Unwettergefahr durch massive Schneeverwehungen. Aufgrund der Unsicherheiten bezüglich des Sturmfeldes folgt hierzu noch ein Update.

Tief Bianca bringt heftige Schneefälle Ende Februar 2020
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