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Tief “Toni”: Sturm, Regen und Schnee am Donnerstag und Freitag!

Jannis Schneider 10. Dezember 2019
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Veröffentlicht 10. Dezember 2019 - 20:06

Nach der Glatteis-Lage am Mittwoch kommt am Donnerstag das Sturmtief “Toni” auf. Dieses bringt uns neben kräftigen Böen auch Dauerregen; im Bergland Schnee mit entsprechenden Verwehungen. Vielerorts kann dabei die Unwetterwarnstufe ROT erreicht werden.

Das Tief “Toni” zieht am Mittwoch, 11. Dezember, von der Labradorsee über den Nordatlantik. Am Donnerstagabend, 12. Dezember, trifft es mit seiner Warmfront auf den Westen Deutschlands. Die Front zieht im Laufe der Nacht zum Freitag über die Mitte und erreicht spätestens zum Freitagmittag auch den Osten. Im Bereich schneit es anfangs bis ins Tiefland sehr kräftig. Allerdings gehen die Schneefälle unterhalb 400 bis 300 m recht zügig in Schneeregen oder Regen über. Oberhalb davon fällt durchweg Schnee.

Somit kommen in den Höhen verbreitet zweistellige Neuschneemengen zusammen. Regional können es in der Westhälfte Deutschlands durchaus 20 bis 35 cm Neuschnee sein (Unwetter); das gilt besonders für die Staulagen oberhalb 400 bis 600 m. Zudem besteht die Gefahr von Schneeverwehungen; auch in dieser Hinsicht sind Unwetter möglich. Unterhalb 400 bis 300 m regnet es während dessen stärker, sodass innerhalb von 12 Stunden bis zu 30 l/m² Niederschlag fallen kann; das gilt besonders für Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Hessen, Unterfranken und Baden-Württemberg. Somit währen wir auch hier im Unwetterbereich.

In Sachen Wind müssen wir in der Westhälfte mit Böen von verbreitet 60 bis 70 km/h rechnen. Aufgrund dessen reicht es im Bergland für Sturm- und schwere Sturmböen zwischen 75 und 100 km/h. In freien Gipfellagen kann es orkanartige Böen über 100 km/h geben. In der Osthälfte geht es mit Böen von meist um 55 km/h im Tiefland etwas ruhiger zu.

Tief Toni 12. und 13. Dezember 2019 Schnee
Tief Toni 12. und 13. Dezember 2019 Sturm
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