Schwere Sturmlage und Schnee zu Weihnachten 2023

Pünktlich zu Weihnachten steht uns die spannendste Wetterlage des Monats bevor. Dabei kann es einen markanten Kaltlufteinbruch geben, wobei auch eine schwere Sturmlage immer wahrscheinlicher scheint.

Die Wetterlage stellt sich wieder um. Über dem Nordatlantik baut sich in der kommenden Woche Hochdruck auf, sodass uns aus westlichen Richtungen keine Tiefdruckgebiete mehr erreichen können. Gleichzeitig zieht ein ausgewachsener Orkan über Island und das Europäische Nordmeer, sodass er bis spätestens Freitag, 22. Dezember, auch Deutschland beeinflusst. Schwere Sturm- bis orkanartige Böen zwischen 90 und 110 km/h drohen dann besonders der Nordosthälfte, wobei im Bergland mit vollem Orkan gerechnet werden muss. Spannend geht es anschließend weiter, denn aus dem Orkan wird zunehmend ein größerer Tiefdruckkomplex.

Unwettergefahr an Heiligabend?

Eine markante Kaltfront könnte im Laufe des Samstags, 23. Dezember, den Winter nach Deutschland zurückbringen. Im Augenmerk liegen dann allerdings vorerst nicht die sinkenden Temperaturen, sondern das Potential für eine weitere (schwere) Sturmlage. Orkanartige Böen von mehr als 100 km/h sind auch im Tiefland denkbar. Den Bergen würde zudem Unwettergefahr durch massive Schneeverwehungen drohen, denn die Schneefallgrenze sinkt voraussichtlich allmählich in mittelhohe, später gegebenenfalls sogar in tiefe Lagen. Einige Regionen könnten also Heiligabend im Schnee verbringen. Weiterhin gibt es unter den Wettermodellen aber auch andere Meinungen. Die Lage ist also noch nicht ganz sicher.