Gefahr eines Schneesturms am Freitag

Am Freitag zieht das Sturmtief “Diethelm I” von den Britischen Inseln über Norddeutschland. Es sorgt im Tagesverlauf für eine Sturmlage. Mit der Kaltfront sinkt zudem die Schneefallgrenze wieder.

Nach den starken Dauerschneefällen am Mittwoch bleibt die Lage weiterhin spannend. So fließt vorübergehend wieder sehr milde Luft nach Deutschland, weswegen unterhalb 800 m verbreitet Tauwetter auf dem Plan steht. Für die Warmluftzufuhr sorgt das Tief “Diethelm I”, welches uns im Laufe des Freitags, 10. März, als Sturmtief erreicht. Aufgrund dessen stehen besonders ab Freitagabend wieder zunehmend Wettergefahren an.

Verbreitet Sturm, zunehmend Schneeverwehungen!

Sturm

In den Abendstunden verlagert sich das Sturmfeld vom Westen Deutschlands über die Mitte und sorgt dort vor allem in Verbindung mit einer aufziehenden Mischfront (Okklusion) für Sturmböen um 80 km/h bis ins Tiefland. Dementsprechend sind im Bergland vermehrt schwere Sturm- bis orkanartige Böen zu erwarten; in freien Gipfellagen ab 600 m sind volle Orkanböen um 130 km/h möglich. In der Nacht zum Samstag liegt der Schwerpunkt dann in der Osthälfte Deutschlands, wobei ähnliche Spitzenböen zu erwarten sind.

Schnee

Da die Mischfront Kaltfrontcharakter besitzt sinkt die Schneefallgrenze wieder ins Tiefland. Bemerkbar macht sich dies mit kräftigen schauerartigen Schneefällen, die erneut nennenswerte Neuschneemengen zwischen 5 und 10 cm bringen können. In einigen Staulagen der Gebirge kann es durchaus etwa doppelt so viel schneien. Brisant wird die Sache auch in Verbindung mit den bereits genannten Böen. So sind flächig Schneeverwehungen zu erwarten, die im höheren Bergland Unwettercharakter annehmen können.