Orkan “Joshua” auf dem Weg nach Deutschland

Das Orkantief “Joshua” zieht in Richtung des Ärmelkanals und wird zum Mittwochabend, 22. Oktober, auf Land treffen. Anschließend beschert es Deutschland eine ausgewachsene Sturmlage mit regionaler Unwettergefahr.
In den vergangenen Tagen haben wir bereits über eine ernstzunehmende Sturmlage am kommenden Donnerstag, 23. Oktober, informiert. Mittlerweile lassen sich mehr Details nennen.
Der Mittwoch endet bundesweit ruhig, sodass man sich kaum vorstellen kann, dass einige Stunden später ein Orkantief aufzieht. Wenn allerdings am Donnerstagvormittag die Kaltfront des Tiefs auf den Südwesten Deutschlands trifft, nimmt der Wind innerhalb kürzester Zeit an Fahrt auf. Südlich einer Linie Eifel-Rhön drohen dann Sturmböen um 85 km/h bis ins Tiefland; in den dortigen Gebirgen sind oberhalb 400 bis 500 m schwere Sturm- bis Orkanböen zwischen 95 und 120 km/h zu erwarten.
Hauptwindfeld könnte Unwetter bis ins Tiefland bringen
Anders als in den vergangenen Tagen angenommen beansprucht das Hauptwindfeld des Tiefs nicht nur die Küsten, sonders zieht deutlich südlicher, nämlich über Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen/Bremen und Schleswig-Holstein/Hamburg. Hier kann es selbst im Tiefland orkanartige Böen bis 110 km/h geben; in den dortigen Hochlagen drohen heftige Orkanböen zwischen 120 und 150 km/h! Auch an der Nordseeküste sind am Freitag, 24. Oktober, Orkanböen bis 125 km/h zu erwarten.
Die Karte unten zeigt deutlich wo Sturm (orange) zu erwarten ist und wo Orkan (rot) droht.
