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Wissenswertes

Was ist eigentlich der Altweibersommer?

Jannis Schneider 2. September 2018
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Der August ist vorbei, die Tage werden auffällig kürzer, die Nächte frischer. Nun beginnt der Altweibersommer. Aber was ist dieses letzte Kapitel des Sommers eigentlich?

“Altweibersommer”, so wird die Zeit Anfang und Mitte September genannt. Die Hauptmerkmale sind die von nun an auffällig kürzere Tagesdauer – also die Zeit von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang – und neblige, kühlere Morgende. Mit alten Damen hat das Ganze hier allerdings nicht zu tun. “Weiben” bedeutet im Althochdeutschen nämlich das Knüpfen von Spinnenweben. Was genau aber haben Spinnenweben mit dieser Zeit zu tun? Zum einen segeln junge Baldachinspinnen mit ihren Fäden durch die Luft. Des Weiteren fallen morgens deutlich mehr Spinnenweben als zu jeder anderen Jahreszeit auf. Das liegt an den kühleren Temperaturen in den Nächten, da dann häufig der sogenannte Taupunkt erreicht wird. So kann sich Tau bilden, welcher den Spinnenweben eine deutliche Kontur gibt.

Altweibersommer

Als “weiben” wurde im Althochdeutschen das Knüpfen von Spinnenweben bezeichnet.

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